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Für Sie gelesen: Verwertung Felsenbirne

Die Felsenbirne, eines der schönsten Gartengehölze dank üppiger Blüte, zierender Früchte, flammender Herbstfärbung und filigranem Habitus, ist eigentlich eine Nutzpflanze: die erbsengroßen Früchte schmecken gut, sind gesund und lassen sich vielseitig verwerten – frisch, als Kompott, Konfitüre, Mischsaft und getrocknet.

Die Samen enthalten geringe Mengen Glycoside, die durch Erhitzen aber zerstört werden. Für den Frischverzehr sollte man die Früchte nicht pürieren, weil dabei aus verletzten Samen Glycoside frei werden. Unverletzte Samen passieren normalerweise den Verdauungstrakt, ohne Schadstoffe freizusetzen. Die Samen stören nicht beim Verzehr, man kann sie aber trotzdem entfernen, indem man die Fruchtpulpe durch ein grobmaschiges Küchensieb streicht.

Felsenbirnen harmonieren gut mit säuerlichen Obstarten wie Johannisbeeren, da sie selbst sehr süß sind. Aufgrund ihres hohen Pektingehaltes gelieren sie gut, auf 1500 g Früchte sollten also nur 500 g Gelierzucker (2:1 oder 3:1) verwendet werden. Ausgezeichnet schmeckt die Zugabe von 1 Limette oder die Kombination von 500 g Felsenbirnen mit 1 Liter Apfelsaft: Aufkochen, das Ganze durch ein Sieb passieren, mit 5oo g 3:1 Gelierzucker versetzen und 4 Minuten sprudelnd kochen. Dann sofort randvoll in Schraubverschlussgläser füllen und verschließen.

Die etwas an Heidelbeeren erinnernden Beeren lassen sich für sämtliche Heidelbeere-Rezepte verwenden – nur eine von vielen Ideen: Felsenbirnen-Pfannkuchen. Die Früchte lassen sich auch gut trocknen. Gedörrte Beerchen dienen als Müslizugabe oder Rosinenersatz. Deshalb heißt die Felsenbirne mancherorts auch Korinthenstrauch.

Auszug aus dem Fachmagazin: Obst & Garten

Autor: Dr. Helga Buchter-Weisbrodt
www.kleinbrennerei.de

Datum: Samstag, 19. Juli 2008
Themengebiet: Marmeladen, Konfitüren, Sirup und Gelees, Rezepte Rekru Trackback: Trackback-URL
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