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Schwarzbrennen und Steuerhinterziehung

Behörden greifen ein

Derzeit haben es zwei Verstöße gegen die Abgabenordnung in der Pfalz und in der Schwäbischen Alb in die  Schlagzeilen der örtlichen Presse geschafft.

800 000 LITER  ALKOHOL ILLEGAl VERSCHOBEN

Vor dem Landgericht Kaiserslautern findet zzt. die Hauptverhandlung in einem Strafverfahren statt, bei dem es um den Vorwurf des Schwarzbrennens bzw. des Verkaufs von unversteuertem Alkohol, konkret um die Straftatbestände der Steuerhehlerei und der Steuerhinterziehung, gehen. Es soll rund 800 000 Liter reiner Alkohol der Besteuerung entzogen worden sein, nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft soll sich der Schaden für den Fiskus auf 11,8 Mio. Euro belaufen. Beim Alkohol soll es sich u.a. um Korn- und Obstbrand gehandelt haben. Ein erster Verdacht gegen die beiden Angeklagten aus der Pfalz ergab sich aufgrund nicht nachvollziehbar niedriger Verkaufspreise. Unklar ist auch die Herkunft des Alkohols, er könnte schwarz gebrannt oder aus dem Ausland beschafft worden sein. Abnehmer sollen nach Ermittlungen der Polizei zwei Würzburger Zwischenhändler gewesen sein, die angeblich an Spirituosenbetriebe in Baden Württemberg weiterverkauft haben sollen. Die Staatsanwaltschaft sieht in dem Fall Verbindungen zur organisierten Kriminalität. Deshalb wurden die beiden Angeklagten unter Ausschluss der Öffentlichkeit vernommen, da das Gericht Gefahr für deren Leib und Leben sah. Eine solche Vorsichtsmaßnahme ist in einem Strafverfahren äußerst ungewöhnlich und lässt  Rückschlüsse auf die Brisanz des Verfahrens zu. Das Verfahren dauert an.

SCHWARZBRENNEREI IN BALINGEN AUSGEHOBEN

Wie die Polizeidirektion Balingen mitteilt, wurden aufgrund eines Hinweises aus der Bevölkerung in er Kleingartenanlage Stettberg auf einem Grundstück Anfang Dezember eine Schwarzbrennerei ausgehoben. Auf dem Grundstück konnten eine komplette Destillieranlage sowie weiteres umfangreiches Zubehör sichergestellt werden. Laut Zollern-Alb-Kurier (ZAK) sollen die Beamten auf geschätzte 1000 Liter illegal gebrannten Obstalkohol gestoßen sein, der in zahlreichen Kanistern und Fässern gelagert wurde. Dieser wurde in den Abendstunden von Kräften des Balinger THW in einen Tank auf einen Hänger gepumpt. Beschlagnahmt wurde außerdem die gelagerte Maische. Bis in die Nachtstunden hinein leuchten Helfer des Technischen Hilfswerks den Tatort aus. Die weitere Sachbearbeitung wurde durch den Zoll übernommen.

Auszug aus dem Fachmagazin “Kleinbrennerei 1/2012″
Autor: BOV/Red.
www.kleinbrennerei.de

Datum: Donnerstag, 5. April 2012
Themengebiet: Brennerei-Kellerei-Mosterei, Brennereibedarf, Kellereibedarf, Mostereibedarf, Rekru Trackback: Trackback-URL
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